Tradition & Moderne
Das Hotel zur Post seit 1777
Das heutige Hotel zur Post ist nachweislich seit 1777 „Waldbreitbachs gute Stube“ und somit über Jahrhunderte ein Ort, an dem sich Menschen aus unterschiedlichsten Beweggründen zusammen finden: … zum fröhlichen Zechen, zu deftiger Mahlzeit, zum kultivierten Wohnen, zu kulinarischen und kulturellen Genüssen, zu politischer und gesellschaftlicher Kommunikation.
Dieser Tradition fühlen wir uns verpflichtet.
Zeitleiste
18. Jahrhundert
1777 | Zu jener Zeit gab es in Oberbreitbach in der Amtsbürgermeisterei Neuerburg an dieser Stelle zwei eng aneinander liegende Anwesen, die zweifelsfrei den Grundstein legten für eine wechselvolle Geschichte als Beherbergungsbetrieb bis zum heutigen Tag. |
1797 | Wirt, Georg Becker |
19. Jahrhundert
1810 | Gastwirt, Prion |
1815 | Gast- und Schankwirtschaft, Franz Prion |
1835 | Gast- und Schankwirtschaft, Marx Jos. Prion |
1842 | Gast- und Schankwirtschaft, Marx Jos. Prion Jr. |
1870 | Gastwirtschaft, Peter Elzer |
1884 | Gastwirtschaft, Jacob Nassen |
1893 | Gasthaus und Wirtschaft, Louis Stelting – Neuwied Verpachtung an Carl Nalbach, Geschäftsführer, Leutesdorf |
20. Jahrhundert
1904 | Hotel und Gasthof „Wiedischer Hof“, Peter Pütz |
1917 | Hotel und Gasthof „Wiedischer Hof“, Frau Wtw. Pütz |
1921 | Hotel Gasthaus „Wiedischer Hof“, Anton Rams und Ehefrau, vormals verheiratete Pütz |
1963 | Hotel Becker, Willi Becker |
1973 | Hotel zur Post, Josef Reuschenbach Verpachtung an Peter Reuschenbach, Geschäftsführer |
1977 | Hotel zur Post, Anni Reuschenbach Verpachtung an Peter Reuschenbach, Geschäftsführer (bis 3/98) |
1998 | Hotel zur Post, Generalsanierung durch Anni Reuschenbach Verpachtung an Juliane & Jürgen Grünwald, Geschäftsführer (ab 4/98) |
2015 | Hotel zur Post GmbH, Verpachtung an Hajo Reuschenbach, Bernd Reuschenbach, Odette Freytag und Sandy Uhlmann, Geschäftsführer (ab 01/15) – MITARBEITERGEFÜHRTES HOTEL |
2018 | Hotel zur Post GmbH, Hajo Reuschenbach, Bernd Reuschenbach und Odette Freytag, Geschäftsführer (ab 01/15) – MITARBEITERGEFÜHRTES HOTEL |
Geschichte des Nachtwächters
Es war einmal…
Um das Jahr 1870 ein Schuster in Waldbreitbach, der die Funktion des Nachtwächters übernahm. In einem Brief an den Landrat berichtete der Bürgermeister über eine besondere Vorliebe des Schusters: „…seine Nachtwächterdienste sind gerade nicht die ausgezeichnesten und wird das „Elzer Haus” (unser heutiges „Hotel zur Post”) hauptsächlich am meisten von ihm beschützt, da er kein Verächter eines guten Schnäppschen ist…“.
Kein Wunder: bei der verführerischen Spirituose handelt es sich um einen besonders aromatischen Wacholder. Ein Destillat, das Dank zahlreicher Wacholderheiden seinen historischen Platz hier im Westerwald hat.
Auch heute noch wird unser 38%iges Wacholder-Destillat mit seinem feinwürzigen Charakter nach der überlieferten traditionellen Rezeptur für die Freunde unseres Hauses gebrannt. Zur Erinnerung an die beschaulichen früheren Zeiten nennen wir ihn heute liebevoll
„Nachtwächter-Trunk“
Unser Hausschnaps – Nur im Hotel zur Post auch als Geschenk in attraktiven Flaschen erhältlich!
Kleines Wacholder-Brevier
Der baumförmige Wacholder – botanischer Name Juniperus Communis – kann bis zu 15 m hoch wachsen. 2002 war der Wacholder „Baum des Jahres”. Seine Wacholderbeeren sind eigentlich keine Beeren sondern Zapfen. Innerlich angewendet, sagt man den Beerenzapfen magenstärkende, blutreinigende und entwässernde Wirkungen nach. Für die Wacholder-Herstellung werden die getrockneten, mit lauwarmen Wasser abgewaschene Wacholderbeeren in hochprozentiges Korndestillat eingelegt (eingemaischt). Nach zwei Tagen wird das Mazerat auf einfachen Brennblase abdestilliert.
Nach sorgsamen Abtrennen von Vor– und Nachlauf wird so ein sehr aromatisches und geschmacksintensives Wacholder-Destillat gewonnen, das anschließend mit milden Kornbrand wohlschmeckend verfeinert wird. Wacholder – weltweit auch als Gin oder Genebra bekannt – findet im Rahmen von Edelbrandverkostungen großen Anklang wegen seiner Milde und Aromatik.